Zentrenmanagement für das Porzer Bezirkszentrum nimmt Arbeit auf

Ab sofort ist das Büro des Zentrenmanagements Porz Anlaufstelle für alle, die sich für das Bezirkszentrum Porz interessieren und sich aktiv einbringen möchten. Ein besonderes Anliegen des Zentrenmanagements Porz ist es, gemeinsam mit der Stadt Köln und der "Köln Business Wirtschaftsförderung" die Eigentümer*innen leerstehender Ladenlokale in Bezug auf eine Wiedervermietung oder Zwischennutzung bestmöglich zu unterstützen, damit die Porzer Innenstadt weiter an Attraktivität gewinnt.

Das Zentrenmanagement richtet sich sowohl an Bürger*innen als auch an Immobilieneigentümer*innen sowie Gewerbetreibende. Alle haben die Möglichkeit, Anregungen oder konkrete Anliegen einzubringen, um bei der positiven Entwicklung des Porzer Zentrums mitzuwirken. Ansprechpartnerin vor Ort ist Alexandra Ulmen von der "cima GmbH". Sie ist jeden Mittwoch zwischen 10 und 16 Uhr persönlich im Projektbüro der "Neuen Mitte Porz" am Friedrich-Ebert-Platz erreichbar. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einer Terminvereinbarung per E-Mail hier oder telefonisch oder per SMS an 0162 / 2120933.

Hintergrund zum Projekt Zentrenmanagement für die Porzer Innenstadt

Das Land NRW unterstützt mit seinem Förderprojekt "Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren" das Zentrenmanagement in den Bezirken Porz, Kalk und Ehrenfeld. Die Stadt Köln hat mit der Umsetzung vor Ort die "cima Beratung + Management GmbH" beauftragt. Das Projekt läuft bis Ende 2023. Für Porz-Mitte wurden bereits Städtebaufördermittel für ein "Büro für Vernetzung" beantragt, womit im Anschluss an das Sofortprogramm unter anderem ein Zentrenmanager finanziert werden soll. Basis des Projekts bildet eine Situations- und Potenzialanalyse des Zentrums Porz-Mitte: Diese umfasst einen City-Qualitätscheck, einen Online-Präsenz-Check des örtlichen Einzelhandels sowie ein Leerstands-Kataster (temporär leerstehende sowie mindergenutzte Ladenlokale). Mit Hilfe einer aktivierenden Netzwerkarbeit, die auf eine stärkere Vernetzung, Kommunikation und Motivation lokaler Akteure ausgerichtet ist, sollen gemeinsam Impulse für eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Porzer Zentrums gesetzt werden. In Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort sollen erste Maßnahmen zur Attraktivierung des Porzer Zentrums angestoßen und realisiert werden – herausgearbeitet sowohl in Einzelgesprächen als auch in Diskussionsrunden. Langfristiges Ziel ist die Erarbeitung eines konkreten Handlungskonzeptes für das Zentrenmanagement, das innerhalb des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte umgesetzt beziehungsweise fortgeführt wird.

Über das Integrierte Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 8. September 2022 die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte beschlossen. Durch die städtebauliche Neuordnung rund um den Friedrich-Ebert-Platz soll die Porzer City aufgewertet werden und dadurch auch wirtschaftlich neue Impulse erhalten. Unter intensiver Einbindung der Bürger*innen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligungen und unter Mitwirkung des Beirates Porz-Mitte wurde die Fortschreibung des "ISEK" von der Verwaltung erarbeitet. Die Fortschreibung und Aktualisierung des "ISEK" Porz-Mitte erfolgte vor dem Hintergrund des weiterhin gültigen Ziels der Revitalisierung des Bezirkszentrums Porz. Die Gesamtkosten des aktualisierten Maßnahmenpakets aus dem "ISEK" Porz-Mitte belaufen sich demnach auf 22,49 Millionen Euro, von denen vorrausichtlich 13,39 Millionen Euro durch Städtebaufördermittel gedeckt werden können.

Das Konzept greift die sozialräumlichen und städtebaulichen Problembereiche der Porzer City auf und sieht Maßnahmen zur Beseitigung sowie nachhaltige Verbesserungen vor. Integrierte Stadtentwicklungskonzepte in dieser Form sind Voraussetzung, um Fördermittel beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen einwerben zu können. Nach Erwerb der seit 2009 leerstehenden Hertie-Immobilie im Jahr 2014 durch die Stadt, beauftragte die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie, die als Grundlage einer erfolgreichen Revitalisierung von Porz-Mitte den Abriss des ehemaligen Hertie-Kaufhauses und den Bau von drei gemischt genutzten Häusern vorsieht.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit