Feuchtwangen: Feuchtwanger Kinder- und Jugendmagazin #kreuzgäng

Kategorie:

Marketing und Kommunikation

Organisation und Zusammenhalt

Einwohnerzahl: 13.000
Bundesland: Bayern
Jahr der Umsetzung: seit 2020
Projektvolumen: weniger als 5.000 Euro (pro Ausgabe)

Warum Best Practice?

  • Gelungene Zielgruppenansprache: Junge Leser*innen werden auf spielerische Weise angesprochen und über ihren Wohnort informiert
  • Identifikation (für die jungen Bürger*innen): Mitmachaktionen laden zum Entdecken der eigenen Stadt ein und machen Resonanz erfahrbar
  • Imagesteigerung: Vorstellung des Angebots von lokalen Vertrieben und öffentlichen Einrichtungen und Vereinen

Zielstellung

Was wollen wir erreichen?

  • Frühe und kontinuierliche Identitätsstiftung mit der Heimatgemeinde, ihrer Geschichte, ihren Aufgaben und Institutionen
  • Positive Imagepflege der teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen durch Gewinnspiele, Stadtrallyes und Aktionen
  • ggf. frühe (Kunden-)Bindung und Mitgliederakquise

    Projektbeschreibung

    Was ist unser Projekt? Worum geht es?

    Seit Ostern 2020 bereitet das Feuchtwanger #kreuzgäng-Ferienmagazin Kindern und Jugendlichen lokale Geschichte sowie regionale Angebote und Aktionen von Vereinen und Verbände vor Ort in leichter Sprache und ansprechendem Design auf.
    Ergänzt wird das Magazin durch Mitmach- und Malaktionen, die Leser*innen auf spielerische Art und Weise zum Entdecken des eigenen Wohnorts einladen. Die 20- seitige Auflage liegt bei 6000 Stück, davon werden 5.700 direkt an alle Feuchtwanger Haushalte verteilt. Sie erscheint fünf Mal im Jahr, jeweils zu den Oster-, Pfingst-, Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien.
    Hauptzielgruppe sind die Feuchtwanger Kinder- und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren sowie deren Eltern. Inzwischen hat sich, durch die Verteilung an alle Haushalte, auch eine Zielgruppe der über 70-Jährigen etabliert.
    Die Mal- und Mitmachaktionen werden gut angenommen und ermöglichen es den Teilnehmenden Resonanz und Wertschätzung in ihrem Heimatort zu erfahren: Die Kunstwerke der jungen Feuchtwanger*innen werden im Stadtbild sichtbar gemacht und wurden bei einer Aktion beispielsweise auf Liegestühle gedruckt. Gewinnspiele und Stadtrallyes schaffen Interaktionen mit dem heimischen Gewerbe bzw. Einrichtungen und bieten Gelegenheit das eigene Image und die Bindung zu jungen Bürger*innen zu stärken.
    Das #kreuzgäng-Ferienmagazin ist somit wichtiger Baustein zur gesamtörtlichen Identitätsstiftung und zur Förderung und Unterstützung lokaler Institutionen, Vereine und Verbände. Es ist ein Instrument Kinder- und Jugendliche mit und in ihrer Stadt zu verwurzeln und positiver Botschafter über die Stadtgrenzen hinaus.

    Projekt-Fahrplan

    Wie sind wir vorgegangen?

    Um den Kindern in den Corona-Osterferien 2020 eine Abwechslung trotz Kontaktsperre zu bieten, wurde die Idee in einer Runde aus 1. Bürgermeister Patrick Ruh, 3. Bürgermeister Herbert Lindörfer und Stadtmarketingleiter Reinhard Reck „erfunden“.

    • Ostern 2020: Das erste #kreuzgäng-Magazin, noch ohne diesen Titel, erschien als „Notbeschäftigungsprogramm“ für Kinder während der coronabedingten Kontaktverbote.
    • Pfingsten 2020: Durch die hohe Resonanz und Akzeptanz bei den jungen Feuchtwanger*innen wurde das Projekt fortgesetzt und hat sich inzwischen als feste Maßnahme etabliert, die nun auch künftig beibehalten werden soll.
    • Ostern 2023 erschien die 16. Auflage.

    Partnerschaften

    Wer war mit im Boot?

    Stadtverwaltung; Einzelhandel; Hotellerie/Gastronomie; Innerstädtische Einaufszentren; Vereine; Stiftungen; Bürgerschaft; Sonstiges: Kindergärten, Schulen, Hochschule

    Konkret:

    Aktionsbezogen Projektpartner sind der Gewerbeverein Feuchtwangen Spitze e.V, Feuchtwanger Händler*innen und Gastronom*innen, viele lokale Vereine; Steuerungsgruppe „Fairtrade-Kommune“; Lenkungsgruppe „Smart City“; Kreuzgangspiele Feuchtwangen; Fränkisches Museum Feuchtwangen und weitere öffentliche Träger und Bildungseinrichtungen.

    Aufwände

    Finanziell:

    Das Magazin wird „Inhouse“ vom Stadtmarketing ohne externe Agenturen erstellt. Direkte Projektkosten entstehen daher nur für den Druck sowie die Verteilung mit ca. 4.000 Euro pro Ausgabe und werden von der Stadt Feuchtwangen getragen.

    Personell:

    Inklusive der Rücksprachen mit den beteiligten Akteuren, der Umsetzung und der Nachbereitung fallen innerhalb des Stadtmarketings ca. 50 Arbeitsstunden je Ausgabe an.

    Gut zu wissen

    Unsere Tipps für Nachahmer

    Von Anfang an wurden die Leser*innen gebeten, zu sagen, was ihnen wichtig ist. Dieses Feedback wird versucht in jeder Ausgabe zu berücksichtigen. Früh wurde der Wunsch geäußert, vor allem auch lokale Geschichte und Geschichten unterzubringen, die oftmals auch bei den eigenen Bürger*innen nicht so bekannt sind. Solche greifbaren Geschichten werden nicht nur von Kindern, sondern auch von älteren Feuchtwanger*innen gern gelesen. Das Bedürfnis nach leichter Sprache lässt sich hier auch erkennen. Somit wird eine weitere Zielgruppe mitbedacht und ein Angebot mitgeschaffen.