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Neues Leitsystem durch Gartenstadt

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Baustelle Gräfelfing Bahnhofstraße Ost
Baustelle in der Bahnhofstraße Ost: Dass die Gemeinde über Weihnachten eine längere Pause einlegte, um die Geschäfte zu schonen, lobte CIMA-Vertreterin Solveig Lüthje ausdrücklich. © Dagmar Rutt

Die Gemeinde Gräfelfing erhält in den nächsten Jahren sukzessive ein neues Leitsystem, das zu wichtigen Einrichtungen, Geschäften und Dienstleistern im Ort hinführt. Dieses ist eines der Ergebnisse einer einjährigen Zusammenarbeit der Kommune mit der CIMA Beratung und Management GmbH, die nun endet.

Gräfelfing hat viele charmante Viertel; die Einkaufszentren in der Bahnhofstraße, am Jahnplatz und in der Pasinger Straße gehören nicht dazu. „Lebendige Ortszentren und gelingende Transformation“ lautete daher der Arbeitstitel eines einjährigen Beratungsprojektes mit der CIMA Beratung und Management GmbH, einem bundesweit tätigen Büro mit großer Erfahrung. Am Dienstag berichteten Wirtschaftsförderin Sabine Strack und Solveig Lüthje von CIMA im Hauptausschuss des Gemeinderates über die Ergebnisse.

Ausgangspunkt des Projektes war die große Baustelle in der Bahnhofstraße Ost, die absehbar die ohnehin angespannte Situation für Dienstleister und Einzelhändler zusätzlich erschwerte. Mit einem Strauß an Maßnahmen, die von intensiver Kommunikation auf allen Kanälen bis hin zu Workshops und konkreter Problemlösung im Einzelfall reichten, sei es gelungen, die negativen Auswirkungen abzumildern, sagte Sabine Strack. Wichtigste Maßnahme sei die Entscheidung gewesen, die Baustelle in zwei Abschnitten anzugehen – mit einer mehrmonatigen Pause über Advent, Weihnachten und Silvester, so Strack. Solveig Lüthje lobte dieses Vorgehen in den höchsten Tönen. Sie sagte: „Gräfelfing ist die erste Gemeinde in unserem Portfolio mit einer solch beispielhaften Lösung.“

Sichtbarstes Ergebnis der Beratung dürfte zunächst das neue Leitsystem sein, getrennt für Fußgänger und fahrenden Verkehr. Dafür legten die Fachleute Hauptrouten und Ziele im Ort fest. Sie führen zu „einzelhandelsnahen Dienstleistungen“. Ausdrücklich nicht beschildert werden etwa Arztpraxen, Rechtsanwaltsbüros und Immobilienagenturen. Die bisherigen Hinweistafeln für Auto- und Radfahrer bleiben bestehen und werden um elf neue Tafeln ergänzt. Das erstmals geplante Fußgänger-Leitsystem ist an acht Standorten vorgesehen. Wichtig sei, so Solveig Lüthje, dass es „konsistent, durchgängig und in Corporate Design“ angelegt und ausgeführt werde. Die Kostenschätzung belief sich auf bis zu 10 000 Euro für das Fußgänger-Leitsystem und bis zu 40 000 Euro für das Leitsystem des fließenden Verkehrs. Dieses Vorgehen beschloss der Ausschuss einstimmig.

Hinzu kamen im Zuge des Projektes eine Vielzahl kleinerer Vorhaben und Empfehlungen, die der Aufenthaltsqualität in den Ortszentren, der digitalen und physischen Sichtbarkeit der Anbieter und der Vernetzung dienen. Bürgermeister Peter Köstler zeigte sich, wie auch die anderen Ausschussmitglieder, angetan von diesen Maßnahmen. „Wir haben den Einzelhandel im gesamten Ortsbereich im Blick, und die Interaktion mit den Geschäftsleuten hat Fahrt aufgenommen“, stellte er fest.

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