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cima.monitor – Deutschlandstudie Innenstadt 2022
DAS INNENSTADT-ZUKUNFTSBILD DER DEUTSCHEN

Kennziffern, Trends, Erwartungen: Mit der Publikation zur „cima.monitor – Deutschlandstudie Innenstadt 2022“, veröffentlicht die CIMA Beratung + Management zusammen mit dem Handelsverband Deutschland e. V., dem Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V., Haus & Grund Deutschland e. V., der HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, RKW Architektur + GmbH sowie Lenz und Johlen Rechtsanwälte Partnerschaft mbH eine wissenschaftliche Grundlage in der Debatte um die Zukunft der Innenstadt im Wandel.  

Gegenstand der Untersuchung

Unlängst steht fest, die Innenstädte befinden sich im Wandel und stehen vor dramatischen und grundlegenden Umbrüchen. Die Deutschlandstudie Innenstadt greift die viel diskutierten Innenstadtherausforderungen auf und liefert zentrale Erkenntnisse zum Einkaufs- und Mobilitätsverhalten. Entlang der Customer Journey der Innenstadtbesuchenden wird gefragt: Welche Anforderungen stellen Bürger*innen und Verbraucher*innen konkret an die Innenstädte und Zentren der Zukunft?
Ebenfalls Gegenstand der Publikation sind Verweise zu zertifizierten Projektbeispielen für Innenstadt, Handel und städtisches Leben der bundesweiten Gemeinschaftsinitiative Stadtimpulse.

Ergebnisse - was nun in die Waagschale muss

Schwarz auf weiß geht aus der Untersuchung hervor, ein bedeutender Teil der Menschheit wird unter den derzeitigen Voraussetzungen nicht mehr in die Innenstädte zurückkehren – es droht ein dauerhafter Besuchsverlust von 20 Prozent, insbesondere in Kleinstädten mit bis zu 10.000 Einwohner*innen. Besonders die älteren, kaufkräftigeren Bürger*innen bleiben künftig der City fern. Ein Einbruch, der kaum zu verkraften wäre. Schnelles und entschlossenes Eingreifen ist dringend geboten.

 
Die Zahlen belegen, zwar stehen die Einkaufsmöglichkeiten bei der Bewertung der Attraktivitätsfaktoren noch immer an der Spitze, dennoch sinkt deren Bedeutung. Stattdessen gewinnen die Faktoren Stadtgrün, Gastronomie, Sauberkeit und Aufenthaltsqualität. Dass eine attraktive Innenstadt sich durch Einkaufsmöglichkeiten auszeichnet, geben insbesondere unter 30-Jährige immer seltener an – hier ein Minus von 35 Prozent. Fragt man die Bürger*innen, so wünschen sie sich einen größeren Mix an Angeboten, über Gesundheitsdienstleistungen bis zu Bildungseinrichtungen. Darüber hinaus besteht der große Wunsch nach Zonen zum Ausruhen und Verweilen. 

Dazu merkt Roland Wölfel, Studienleiter und Geschäftsführer der CIMA Beratung + Management GmbH an: „Leider ist der Strukturwandel noch viel zu oft negativ konnotiert. In Anbetracht der vielfältigen Herausforderungen, vor denen unsere Städte und Gemeinden heute stehen, ist offenkundig, dass die monofunktionale Ausrichtung von Innenstadtlagen auf den Handel angesichts sinkender Flächenbedarfe im Handel kein probates Mittel mehr ist, um Besucher*innen in die City zu locken. Der Handel und Innenstädte brauchen dringend eine neue Verantwortungsgemeinschaft und zusätzliche Frequenzpartner. Dies ist ohne unterstützende Maßnahmen der öffentlichen Hand nicht zu bewältigen. Jetzt ist die Chance zum Greifen nah, Stadträume qualitativ, emotional und nutzungsorientiert aufzuwerten. Herausfordernd bleibt die Frage, mit welchen Nutzungen und Angeboten die Lücke, die der Handel als Besuchsgrund hinterlässt, zu schließen ist. Hier sind Städte, Staat, Investoren und Unternehmen gleichermaßen gefordert.“

Auch Martin Kremming, Studienleiter und Geschäftsführer der CIMA Beratung + Management GmbH, greift auf, was in Zeiten eines drohenden dauerhaften Besuchsverlusts diskutiert wird: „Ein neues Gleichgewicht muss her. Die Innenstadt als Lebensort rückt in den Fokus. In den City-Lagen braucht es mehr öffentliche Aufenthaltsräume mit entsprechenden Angeboten der täglichen Versorgung, Freizeit und Gesundheit. Uns ist wichtig, die Innenstädte zusammen mit Schlüsselakteuren in eine neue Zeit zu führen. Die Entwicklung der grünen und blauen Infrastruktur ist vielerorts eine besondere Herausforderung“. 

Reaktionen auf die Studien-Ergebnisse

"Der Einzelhandel bleibt der Anziehungspunkt Nummer eins für die Innenstädte. Gleichzeitig zeigt sich aber, dass die Innenstädte durch die Corona-Einschränkungen der vergangenen beiden Jahre enorm gelitten haben und tiefe Spuren zurückbleiben.", so eine Mitteilung von Handelsverband Deutschland (HDE), Deutscher Städtetag und Deutscher Städte- und Gemeindebund am 16. Dezember. Als Reaktion auf die Ergebnisse fordern sie gemeinsam ein stärkeres gesamtgesellschaftliches und politisches Engagement für die Stadtzentren und Ortskerne.

„Die heute veröffentlichte Studie unterstreicht, dass es vielfältiger Maßnahmen zur Stabilisierung unserer Innenstädte und Ortskerne bedarf. Neben attraktiven Einkaufsmöglichkeiten brauchen wir zukünftig mehr Grün und Blau in unseren Innenstädten, aber auch spannende Gastronomie-, Kultur-, Bildungs- und Freizeitangebote. Nur mit einem vielfältigen Nutzungsmix schaffen wir lebenswerte Innenstädte, die zum Besuch und zum Verweilen einladen“, sagt Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB).


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Über den cima.monitor

Mit der Studienreihe „cima.monitor“ veröffentlicht die CIMA Beratung + Management GmbH in 2022 erneut nach 2007, 2009, 2016 und 2019 eine Repräsentativbefragung von über 2.000 Bundesbürger*innen zum Thema „Attraktivität der Stadt in Deutschland“. Für die cima.monitor – Deutschlandstudie Innenstadt 2022 waren deutschlandweite Befragungen im November 2021 und Juni 2022 durchgeführt worden. Die Befragung erfolgte durch das Marktforschungsinstitut NoceanZ GmbH

Mehr zur aktuellen Veröffentlichung erfahren Sie auf der Webseite www.cimamonitor.de.

Hier als Download erhältlich
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