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Wie werden Innenstädte zu einer “Wohlfühl-City”? Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen CIMA-Praxisforums in der AntoniterCityKirche in Köln. In einer Innenstadt, in der frühere Anziehungspunkte nicht mehr funktionieren und Sicherheit und Sauberkeit immer mehr verloren gehen, müssen Stadtbild und Angebotsvielfalt neu gedacht werden.
Das cima-Praxisforum lieferte mit Vorträgen, Workshops und Kurzexkursionen in die Kölner Innenstadt Antworten auf die Frage, wie Stadtentwicklung mutiger, vielfältiger und lebensnäher werden kann.
Besonders eindrücklich brachte es Referent Andreas Reiter (Zukunftsbüro Wien) in seiner Keynote auf den Punkt. Er erläuterte, wie eine lebenswerte Stadt Balance schafft zwischen Serotonin und Dopamin, zwischen Wohlfühlen und Neugier, Spannung und Entspannung: “Dafür braucht es Resonanzorte, die vom Stadtstress entlasten, und dann wiederum Orte, die einen überraschen, zum Staunen bringen und das Explorer-Gen freisetzen”.
Ob die Kölner Stadtbibliothek als Interim in einem ehemaligen Geschäftshaus, eine Boulderhalle als neuer Anziehungspunkt der City oder neue Freizeitangebote im Weltstadthaus von Peek & Cloppenburg: Es geht um funktionale und emotionale Qualitäten. Deutlich wurde: Stadt ist Gefühl, Beziehung und Erfahrung und braucht starke Partnerschaften, um zu funktionieren. Auch die Menschen einer Stadt sind Partner, die sich durch Teilhabe mit ihrer Innenstadt identifizieren.
Expert*innen aus Stadtplanung, Stadtmarketing, Handel, Kirche, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung zeigten: Innenstädte funktionieren dann, wenn sie Emotionen wecken und Aufenthaltsqualität bieten und nicht nur Frequenz. Dazu gehören auch konsumfreie Orte.
Mehr Informationen zum Praxisforum, das von KölnBusiness Wirtschaftsförderung und der Initiative Stadtimpulse unterstützt wurde, finden Sie hier:
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